Regionale Messen zur Gewinnsteigerung nutzen

von Steve Naumann –

Aller Anfang ist schwer – das bekommen viele Start-Up-Unternehmen zu spüren. Aber es gibt Mittel und Wege, sein Unternehmen nach außen hin gewinnbringend zu vertreten. Regionale Messen sind ein gutes Marketinginstrument. Kein Wunder, trifft sich doch die komplette Branche an einem Ort. Hier kommt es zu einem fachlichen Austausch, Unternehmen stellen neue Produkte vor und man kann Netzwerke aufbauen. Wer sich in der Region verankern und gleichzeitig seine unmittelbare Konkurrenz beobachten möchte, sollte auf jeden Fall an regionalen Messen teilnehmen.

Geeignete Messen finden

Kein Preis ohne Fleiß – dieses Motto trifft zu 100 % zu, wenn es um die Teilnahme an einer Messe geht. Im Vorfeld sollte herausgefunden werden, welche Messen zur Präsentation des eigenen Unternehmens in Betracht kommen. Im Gegensatz zu überregionalen Messen haben regionale Marketing-Veranstaltungen dieser Art den Vorteil, dass man seine Produkte genau dort anbietet, wo der Sitz des eigenen Unternehmens ist. Marketingstrategen wissen, dass regionale Messen die beste Chance bieten, eine langfristige sowie persönliche Verbindung zu Kunden aufzubauen.

Welche Messen es in der eigenen Region gibt, lässt sich über die Webseiten der ansässigen Industrie- und Handelskammern und andere Kammern herausfinden. Eine gute Anlaufstelle ist auch die Informationsseite Messen.de, auf der gezielt Ausschau nach Veranstaltungen der eigenen Branche gehalten werden kann.

Die Teilnahme an der Messe

Es ist wichtig, ständig auf dem Laufenden zu bleiben. Immerhin muss jede Messeteilnahme ausreichend vorher geplant werden. In einem größeren Unternehmen sollten Marketingstrategen festgelegen, auf welchen Veranstaltungen eine Ausstellung erfolgen soll. Für die Planung sollte man sich im Vorfeld mindestens ein halbes Jahr Zeit nehmen. Nur in Ausnahmefällen ist eine kurzfristige Anmeldung möglich.

Am sinnvollsten ist es, einen verantwortlichen Mitarbeiter zu benennen. Dessen Aufgabe besteht darin, sich um die allgemeine Organisation zu kümmern. Dazu gehören Anmeldung, Standbuchung, Standbestückung und -betreuung.

Das richtige Konzept für den Messeauftritt

Nur mit dem richtigen Konzept kann man potentielle Kunden überzeugen und Geschäftspartner gewinnen. Wer noch nie auf einer Messe war, sollte sich bewusst machen, dass der Platz am Messestand beengt ist. Es gilt also, die Produkte, die ausgestellt werden sollen, sorgfältig auszuwählen. Dabei dürfen die Ziele nicht aus den Augen gelassen werden. Zum Beispiel bietet es sich an, neue Produkte vorzustellen. Ganz anders sollte die Präsentation aussehen, wenn man neu in der Region ist und sich zum ersten Mal öffentlich präsentiert. Und auch die Frage, ob die Zielgruppe eher innovativ ist oder auf Altbewährtes setzt, ist bei der Planung entscheidend. Nichts verkehrt machen kann man, wenn man bei der Produktauswahl auf dem jeweiligen Event auf einen Mix setzt. Das heißt, nicht nur Produktneuheiten vorzustellen, sondern auch wichtige ältere Produkte dabei zu haben – etwa Bestseller oder etablierte Standardlösungen.

Hat man eine gute Mischung zusammengestellt, muss nun überlegt werden, wie man seine Produkte präsentieren möchte. Während sich einige für die reine Ausstellung entscheiden, setzen andere auf eine Vorführung ihrer Produktlinie. Das können PowerPoint-Präsentationen, Vorstellungen am Stand durch einen Moderator oder Videos sein. Ein großer Vorteil interaktiver Angebote ist, dass man schneller die Aufmerksamkeit von Messebesuchern gewinnt. Ganz zu schweigen davon, dass man einfacher mit Kunden ins Gespräch kommt.

Jetzt steht die Überlegung an, welches Personal man mit zur Messe nehmen möchte. Gerade bei Start-up-Unternehmen ist es gut, wenn der Chef zumindest an einem Tag präsent ist. Ansonsten übernehmen Mitarbeiter aus Vertrieb oder Produktion die generelle Betreuung des Messestands. Außerdem kann man zusätzlich auf studentische Aushilfen zurückgreifen.

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