Darauf müssen Unternehmen bei Trends im Online Marketing achten

Darauf müssen Unternehmen bei Trends im Online Marketing achten

von Dani Schenker –

Online Marketing ist ein Leistungssport mit vielen Disziplinen. Es hört nie auf, ständig gibt es was Neues. Wer stehen bleibt verliert. Unternehmen müssen sich daher ständig weiterbilden und immer wieder Entscheidungen treffen. Denn Tatsache ist, dass Sie unmöglich jeden Trend mitmachen können. Zum einen führt nicht jeder Weg zur Zielgruppe. Zum anderen ist es schlichtweg finanziell nicht möglich alle Kanäle abzudecken. Als Unternehmer müssen Sie daher wissen, welche Möglichkeiten es gibt und herausfinden, welche für Ihr Unternehmen von Bedeutung sind.

Die Zielgruppe muss im Mittelpunkt stehen

Das Wichtigste zuerst: Bevor irgendwelche finanziellen Mittel oder Ressourcen ins Online Marketing fließen, muss eine möglichst genaue Zielgruppe definiert werden. Denn nur so können Sie entscheiden, welche Art Marketing erfolgversprechend ist.

Haben Sie daher insbesondere folgende Eckdaten Ihrer Zielgruppe im Visir:

  • Altersgruppe
  • Geschlecht
  • Einkommen
  • Region
  • Bildungsstand
  • Beruf
  • Interessen
  • Bedürfnisse

Nicht alle Punkte müssen zwingend auf Ihr Angebot zutreffen. Je mehr Sie jedoch definieren können, desto genauer wird Ihre Zielgruppe.

Viele Produkte und Leistungen können auch mehrere Zielgruppen ansprechen. Dementsprechend sollten Sie mehrere Zielgruppen definieren und diese einzeln ansprechen. Denn nur weil sich zwei Zielgruppen für das gleiche Produkt interessieren, bedeutet das nicht, dass diese über den gleichen Kanal angesprochen werden können.

Die Online Marketing Basics

Online Marketing ist lediglich ein Überbegriff für alle möglichen Maßnahmen zur Erreichung von Kunden über das Internet. Es ist daher unumgänglich die Grundlagen zu kennen und zu wissen, welche Möglichkeiten es gibt. Die folgende Liste gibt einen Überblick über die verschiedenen Marketing-Kanäle und -Formate im Web:

  • Textanzeigen: Als Kunde können Sie Textanzeigen in Suchmaschinen oder auf unzähligen Websites buchen. Die Anzeigen werden passend zu den gesuchten Inhalten und/oder aufgrund von bekannten Interessen der Benutzer gesetzt. Es gibt diverse andere Anbieter, die diese Technologie nutzen.
  • Banner: Die wohl älteste Form der Werbung im Internet sind Werbebanner. Diese grafischen Anzeigen können auf Websites gesetzt werden. Die Abrechnung erfolg zumeist pro 1000 Einblendungen.
  • E-Mail-Marketing: Das Format E-Mail gilt nach wie vor als einer der effektivsten Wege, um Kunden zu erreichen. Viele Unternehmen versuchen im Internet selbst an die E-Mail-Adressen von potentielle Kunden zu kommen. Es kann aber auch für Aussendungen von Newslettern bezahlt werden.
  • Social Media Marketing: Darunter versteht man alle möglichen Aktivitäten in sozialen Netzwerken, wie Facebook, Twitter oder auch Xing.
  • Content Marketing: Unter Content Marketing versteht man die Erstellung von nützlichen Inhalten, die für potentielle Kunden interessant sind. Die Idee dahinter ist, dass sich diese Inhalte im Web verteilen und dadurch Aufmerksamkeit erlangt wird.

Jede dieser Disziplinen ist in weitere Bereiche aufgeteilt. Eine Aussage wie „Wir machen jetzt Social Media Marketing“ ist viel zu unspezifisch. Für Sie als Unternehmer bedeutet dies, dass Sie die Erkenntnisse der Definition der Zielgruppe nutzen müssen und darauf achten, dass Ihre Marketing-Maßnahmen genau darauf basieren.

Im Weiteren gibt es noch zahlreiche Möglichkeiten, die wir in dieser Liste nicht aufgeführt haben, da dies den Rahmen des Artikels sprengen würde.

Muss ich jeden neuen Trend mitmachen?

Das Internet ist extrem schnelllebig. Ständig gibt es neue Plattformen und dadurch auch Möglichkeiten, eine Zielgruppe zu erreichen. Doch nur wenige Websites schaffen es, sich langfristig zu platzieren und erfolgreich zu sein.

Entsprechend kann eine Frage hier sehr schnell beantwortet werden: Nein, Sie müssen nicht jeden neuen Trend mitmachen!

Wenn es um neue Trends geht, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Sie können ein Risiko eingehen und dafür von günstigen Konditionen profitieren. Oder Sie können abwarten und einsteigen, wenn es „sicher“ ist.

Darum sollten Sie als Erster bei neuen Trends mitmachen:
Finanziell oft sehr interessant (günstig). Sie können eine neue Plattform „dominieren“. Image als trendiges Unternehmen aufbauen.

Das spricht gegen einen frühen Einstieg:
Es ist aufwändig, da Sie sich eingehend damit befassen müssen. Das Risiko ist groß, da es keine verlässlichen Zahlen und Analysen gibt. Es sind keine „Best Practice“-Beispiele vorhanden.

Für Unternehmen bedeutet dies, dass bereits im Vorfeld klar sein muss, welche der beiden Strategien man fahren möchte. Denn sollte man sich für den frühen Einstieg entscheiden, so müssen gewisse Prozesse bereitstehen. Wie erfährt man von neuen Trends? Wie analysiert man das Potential? Wie viele Ressourcen kann man dafür bereitstellen? Und so weiter.

Fazit

Kleine und mittelständige Unternehmen können unmöglich jeden Trend mitmachen. Meistens ist es sinnvoller abzuwarten und zu sehen, ob sich eine Plattform oder eine Werbeart tatsächlich durchsetzen kann. Es kann aber sicher nicht schaden, immer ein Auge auf Trends zu haben, die zur eigenen Zielgruppe passen.

Die Zielgruppe ist es, die im Zentrum von allen Tätigkeiten im Online Marketing stehen sollte. Nur auf Basis einer genauen Definition können sinnvolle Maßnahmen getroffen werden.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

2 Personen (4.5 von 5 Sternen)
Das könnte Sie auch interessieren: