Nicht nur in der Freizeit leisten Smartphones und Tablets wertvolle Dienste - bei vielen dürfen die mobilen Geräte auch nicht am Arbeitsplatz fehlen. Der Vorteil der modernen Kommunikationsgräte liegt darin, dass sie einem helfen, immer und überall erreichbar zu sein. Deswegen profitieren gerade (Jung-) Unternehmer von ihnen. Das Thema Sicherheit darf dann aber nicht außer Acht gelassen werden. Kommen sensible Unternehmensdaten in die falschen Hände, kann das verheerende Folgen für das ganze Unternehmen haben.
Eine Studie von Checkpoint zeigt, dass 79 Prozent aller Firmen 2012 durch ungenügende Sicherheitsvorkehrungen an Smartphone und Tablet Schäden in Höhe von 10.000 bis 500.000 Euro erlitten. Dabei es gibt Mittel und Wege, seine mobilen Geräte vor Sicherheitsvorfällen zu bewahren.
Security-Apps leisten auf Smartphones und Tablets gute Dienste. Wichtig ist immer eine möglichst hohe Erkennungsrate von Malware. Untersuchungen zeigen, dass die durchschnittliche Erkennungsrate von Android-Virenscannern bei 95,7 Prozent liegt. Das heißt, dass es bei 100 Angriffen vier Schädlinge schaffen durchzukommen. Bleiben die Produkte der Hersteller unberücksichtigt, die keine Security-Software für Windows im Angebot haben, geht der Schnitt nochmal nach oben. Eine 100%-ige Genauigkeit garantiert nur die kostenlose Bitdefender Mobile Security; F-Secure, Kaspersky, avast! und Symantec schaffen es auf eine Genauigkeit von mehr als 99 Prozent.
Eine gute Security-App bietet nicht nur den klassischen Virenschutz, sondern klinkt sich auch in den Browser ein. Das schützt den Nutzer gezielt beim Surfen.
Viele Unternehmer nutzen nicht nur ein Smartphone oder Tablet. In diesem Fall ist wichtig, sich auf möglichst eine einheitliche App zu verlassen. Im Optimalfall installiert man auf Android, Blackberry und iOS nur eine einzige App, die alle drei Plattformen unterstützt. Leider handelt es sich dabei um eine rar gesäte Spezies. Ein Großteil der umfangreichen Security-Apps für Android können nicht auf iOS angeboten werden. Schuld daran ist Apple. Der Großkonzern öffnet sein System nicht weit genug. Schlecht sieht es auch aus, wenn man das Windows Phone nutzt. Hier mangelt es ebenfalls an passenden Security-Apps.
Ab rund 25 mobilen Geräten empfehlen Experten eine zentrale Verwaltung. Mit passenden Mobile Device Management-Lösungen werden mobile Geräte erfasst, mit passenden Apps und Richtlinien versorgt und ständig auf dem neuesten Stand gehalten. In diesem Fall ist es auch möglich, unterschiedliche Security-Apps für verschiedene Plattformen zu benutzen.
Im Gegensatz zu Servern und Computern ist die Gefahr, dass mobile Geräte gestohlen werden, nicht unwesentlich höher. Unternehmer sollten deshalb auf eine Schutz-App setzen, die Möglichkeiten der Datenverschlüsselung auch über die Ferne ermöglicht. Wer seine Geräte aus der Ferne orten, sperren und löschen kann, schließt wichtige Sicherheitslücken.
Es stellt kein Problem dar, in seinem Unternehmen Schutz-Apps für Smartphones zu verteilen, die auch auf privaten mobilen Geräten laufen. Meistens werden im Business jedoch noch weitere Funktionen benötigt, die es bei den privaten Apps nicht gibt. Zum Beispiel ist ein Jailbreak-Schutz äußerst nützlich: Mit einem Jailbreak können Sicherheitsmechanismen außer Kraft gesetzt werden, die verhindern, dass Software und Anwendungen, die nicht von Apple autorisiert sind, installiert und genutzt werden. Durch die Hilfe eines entsprechenden Schutzes kann das nicht passieren.